Dies geht aus dem diesjährigen Bericht der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hervor, der in Rom publiziert wurde. Demnach leidet heute statistisch jeder sechste Mensch auf der Welt unter Hunger und Unterernährung, insgesamt 100 Millionen Menschen mehr als 2008.
Die Auswirkungen der Krise auf den Welthunger seien «katastrophal», sagte Jacques Diouf, Generaldirektor der FAO, und forderte die Regierungen der Industrieländer auf, sich stärker gegen den Hunger einzusetzen.
«Was fehlt, ist der politische Wille, den Hunger für immer auszumerzen», kritisierte der FAO-Direktor. Dabei seien die technischen und ökonomischen Voraussetzungen durchaus gegeben.
«Was fehlt, ist der politische Wille, den Hunger für immer auszumerzen», so FAO-Direktor Diouf. /


So wie die Mächtigen der Welt «schnell, gemeinsam und kraftvoll» auf die Weltwirtschaftskrise reagiert hätten, sei nun «derselbe starke Einsatz gefragt, um den Hunger zu bekämpfen».
An diesem Freitag findet der Welternährungstag statt. Er soll darauf aufmerksam machen, dass weltweit Millionen Menschen an Hunger leiden. Die meisten unterernährten und hungernden Menschen leben in Entwicklungsländern, die Mehrheit von ihnen (642 Millionen) in Asien und in der Pazifik-Region. 15 Millionen sind in den Industrieländern betroffen.