Exil-Tibeter warfen den chinesischen Behörden vor, vier Tibeter wegen Beteiligung an den Unruhen in Tibet erschossen zu haben. Über die beiden bestätigten Fälle hinaus wollte das Ministerium keine weiteren Ekekutionen bestätigen.
Nach chinesischen Medienberichten wurde der eine Verurteilte, Lobsang Gyaltsen, im April für schuldig befunden, zwei Kleidergeschäfte in Brand gesetzt zu haben. Ein chinesischer Ladenbesitzer sei ums Leben gekommen.
Der andere Todeskandidat, Loyak, soll Feuer in einem Motorradladen gelegt haben. Fünf Menschen seien ums Leben gekommen.
Eineinhalb Jahre nach den schweren Unruhen in Tibet sind zwei Tibeter wegen Brandstiftung mit tödlichen Folgen hingerichtet worden. (Archivbild) /


Die Regierung machte das geistliche Oberhaupt der Tibeter, den im Exil lebenden Dalai Lama, für den Ausbruch der Unruhen verantwortlich. Mönche hätten die Unruhen angeführt.
Nach offizieller chinesischer Darstellung wurden von den Aufständischen 21 Menschen getötet, chinesische Sicherheitskräfte töteten ihrerseits einen Aufständischen. Die tibetische Exil-Regierung hingegen erklärte, mehr als 200 Tibeter seien bei der Niederschlagung der anti-chinesischen Proteste getötet worden.
Unruhen kamen den chinesischen Behörden ungelegen
Die Unruhen in Lhasa und anderen Gebieten Tibets kamen für die chinesischen Behörden insbesondere deshalb ungelegen, weil die Olympischen Sommerspiele in Peking bevorstanden. Das Vorgehen der chinesischen Sicherheitskräfte gegen die Tibeter löste international Proteste aus.