Nach der Panne vom Vortag hatte die Börse am Morgen etwas leichter eröffnet. Ein Informatikproblem hatte am Donnerstagnachmittag kurz vor 15 Uhr zum ersten Ausfall des Schweizer Börsensystems seit 10 Jahren geführt.
Zusätzlich zur leichteren Eröffnung drückten insbesondere die Finanzvaloren und die defensiven Schwergewichte auf die Indizes. Insgesamt wurde am Markt aber von einem impuls- und daher eher richtungslosen Handel gesprochen.
Eine Ausnahme bildete Richemont: Der Luxusgüterkonzern überraschte mit positiven Halbjahreszahlen und sorgte für entsprechende Kaufimpulse. Die Aktie schloss 5,6 Prozent höher.
Der Luxusgüterkonzern Richemont überraschte mit positiven Halbjahreszahlen. /


Im Sog von Richemont stiegen auch die Titel der Branchenkollegin Swatch (+2,7 Prozent).
Neben den Luxusgüterherstellern gab es einige weitere Gewinner. Holcim (+2,0 Prozent) beispielsweise wurden von einer Kurszielerhöhung durch die UBS beflügelt. Zu den Verlierern zählten zum Wochenschluss vor allem die Finanztitel.
So schlossen GAM (-2,5 Prozent), UBS (-2,0 Prozent), Julius Bär (-1,9 Prozent) oder Swiss Life (-1,6 Prozent) weit abgeschlagen am Tabellenende. Zeitweise überdurchschnittlich unter Druck standen auch die Indexschwergewichte Nestlé (unverändert), Roche (-0,3 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent).