Das sagte Heeres-Vizestabschef Peter Chiarelli. Demnach hat es die höchste monatliche Selbstmordrate im Januar und Februar gegeben, danach lagen die Zahlen niedriger. Das lasse die Vermutung zu, dass Massnahmen zur Erkennung und Behandlung psychologischer Probleme zu greifen begännen, sagte der General.
Ein Drittel der Soldaten, die Selbstmord verübten, wurden nie in einem Kriegsgebiet eingesetzt. /


Seit im Zuge der Afghanistan- und Irakkriege immer mehr Fälle von posttraumatischen Stresserscheinungen bekannt geworden sind, werden US-Soldaten ermutigt, Hilfe zu suchen und ihr Problem nicht unter den Teppich zu kehren. So werden Heimkehrer von Kriegsschauplätzen jetzt gezielt befragt, um etwaige mentale Probleme herauszufinden.
Allerdings sind nach den Worten von Chiarelli die Motive für die Selbstmorde so komplex und vielschichtig, dass es schwer sei, sie einem grösseren Trend zuzuordnen. So sei ein Drittel der aktiven Soldaten, die sich bisher in diesem Jahr das Leben genommen hätten, nie in einer Kriegszone eingesetzt gewesen.