Die Kooperation zwischen den USA und Indien sei «eine der entscheidenden Partnerschaften des 21. Jahrhunderts», sagte Obama nach einem Gespräch mit dem indischen Regierungschef Manmohan Singh im Weissen Haus.
Singh lud den Präsidenten im Gegenzug zu einem Besuch im nächsten Jahr ein. Er betonte, zwischen beiden Ländern bestehe eine «Partnerschaft auf Basis von Prinzipien und Pragmatismus».
Nuklearabkommen
Obama und Singh bekannten sich zu einem im vergangenen Jahr noch unter der Regierung von George W. Bush geschlossenen Nuklearabkommen, durch das Indien Atomtechnologie aus den USA erhält, obwohl das Land den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat.
Der indische Regierungschef Manmohan Singh wird im Weissen Haus von Barack Obama empfangen. /


Mit der Vereinbarung wurde ein rund drei Jahrzehnte altes Verbot der Lieferung amerikanischer Nukleartechnik an Indien beendet. Das Abkommen gilt als ein Kernstück der Beziehungen beider Länder.
Kooperation im Kampf gegen die Erderwärmung
Präsident und Regierungschef vereinbarten überdies eine enge Kooperation im Kampf gegen die Erderwärmung und bei der Förderung sauberer Energien. «Wir sind zu einer bedeutsamen Verringerung von Treibhausgasen entschlossen, wodurch die weltweiten Anstrengungen gegen den Klimawandel gestärkt werden», sagte Obama.
Als die grössten Demokratien der Welt müssten beide Länder gemeinsam für die Rechte und die Würde aller Menschen eintreten, sagte der US-Präsident. Weil beide Staaten Opfer von Terroristen wurden, gelte es, zusammen künftige Anschläge zu verhindern. Angesicht des zunehmenden Einflusses Indiens müssten beide Länder auch im Kampf gegen Hunger und Armut gemeinsam antreten.