Die Polizei konnte den Täter nach etwa einer Stunde festnehmen. Sein Motiv blieb zunächst unklar.
Während eines Praktikums für Pharmaziestudenten im Institut für Biophysik war der 23-Jährige in die Lehrveranstaltung eingedrungen und hatte mit einer Pistole um sich geschossen. Anschliessend flüchtete er in das nahe gelegene Universitätsklinikum.
Auffälliges Verhalten
Wie sich herausstellte, war der Amokschütze ein Studienkollege der überfallenen Studenten. Er soll sich schon in den vergangenen Tagen auffällig benommen haben. Sein Verhältnis zu der Studiengruppe soll gestört gewesen sein.
Der Schütze hat sich laut Aussagen seiner Kommilitonen auffällig benommen. (Symbolbild) /


Ein Kommilitone sagte der ungarischen Nachrichtenagentur MTI, der Amokläufer sei eine verschlossene, introvertierte Persönlichkeit. Auch Alkoholprobleme hätten eine Rolle gespielt.
Zuletzt habe er sich mit jenen drei Mitstudenten verkracht, zu denen er ein einigermassen gutes Verhältnis gehabt hatte. Unter ihnen sei auch der getötete Student gewesen.
Der ungarische Ministerpräsident Gordon Bajnai brachte in einer Erklärung seine tiefe Betroffenheit zum Ausdruck. Er teile den Schmerz der Angehörigen des Todesopfers und wünsche den Verletzten möglichst baldige Genesung, hiess es in der Erklärung. Es war der erste Amoklauf an einer Universität in Ungarn überhaupt.