«Wenn man pflegen will, muss man sich impfen», sagte Burkhalter. Die Diskussion über den Impfzwang müsse deshalb jetzt schon geführt werden. Es sei wichtig, dass das Pflegepersonal ein Bewusstsein dafür entwickle.
Der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und -männer (SBK) empfiehlt seinen Mitgliedern eine Impfung gegen die Schweinegrippe.
«Wenn man pflegen will, muss man sich impfen», sagt Burkhalter. /


Der SBK erwartet von Pflegefachpersonen, dass sie die Entscheidung nach einer Auseinandersetzung mit den Fakten und dem Gefährdungspotential in ihrem Arbeitsalltag fällen.
Der Entscheid für oder gegen eine Impfung sei aber letztendlich ein persönlicher Entscheid, den es zu respektieren gelte, teilte der Verband mit. Aus verschiedenen Gründen verhalte sich ein beträchtlicher Teil der Pflegefachleute zum gegenwärtigen Zeitpunkt skeptisch bis ablehnend gegenüber der Impfung gegen die Schweinegrippe.
Polemik der Medien
Diese Zurückhaltung werde in einem Teil der Medien polemisch und gehässig kommentiert, bis hin zu Angriffen auf die Professionalität und die moralische Integrität der Pflegenden. Auch schreckten etliche Arbeitgeber vor massivem Druck nicht zurück, um die Impfquote in ihren Institutionen zu erhöhen.
Der SBK zeigt sich in einer Mitteilung befremdet über diese «unqualifizierten, pauschal diffamierenden Angriffe auf Berufsleute, die tagtäglich, oft unter sehr schwierigen Arbeitsbedingungen, den Tatbeweis erbringen, dass ihre ganze Sorge dem Wohl ihrer Patienten gilt.»