Der 54-jährige Kantonsrat Ernst Stocker erzielte 173'816 Stimmen. Er übertraf damit das notwendige absolute Mehr von 163'081 Stimmen um über 10'000 Stimmen. Auf Nationalrat Daniel Jositsch aus Winterthur entfielen 143'089 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 38,64 Prozent.
Stocker tritt die Nachfolge von Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer an. Die 56-jährige SVP-Regierungsrätin tritt nach 14-jähriger Amtszeit Ende April 2010 aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Amt zurück.
Ernst Stocker. (Archivbild) /


Der neu in den Regierungsrat gewählte Ernst Stocker ist Meisterlandwirt aus Wädenswil. Seit 22 Jahren gehört er dem Kantonsrat und seit 11 Jahren dem Stadtrat von Wädenswil an, den er seit 2006 präsidiert.
SP gescheitert
Die SP ist mit ihrem Versuch, der SVP den zweiten Sitz abzujagen und mit einem dritten Sitz die sozialen und ökologischen Kräfte in der Regierung zu stärken, gescheitert. Ihr Kandidat, der 44-jährige Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch, verfehlte das absolute Mehr um rund 20'000 Stimmen und büsste auf Stocker etwas über 40'000 Stimmen ein.
Jositsch war angetreten, nachdem die Grünen auf eine eigene Kandidatur verzichtet hatten. Die SP wollte damit aus politischen Gründen den möglichen Kandidaten der Grünliberalen Partei (GLP), Nationalrat Martin Bäumle, verhindern.
Nach dem Wahlsieg der SVP setzt sich der siebenköpfige Zürcher Regierungsrat aus Markus Notter und Regine Aeppli (SP), Ursula Gut und Thomas Heiniger (FDP), Markus Kägi und Ernst Stocker (SVP) sowie Hans Hollenstein (CVP) zusammen.