Der Meister schlug seinen Herausforderer Real Madrid in einem selten berauschenden Gipfel 1:0 und übernahm wieder die Führung in der Primera Division.
Sechs Minuten erst war Ibrahimovic auf dem Platz, als er in der 56. Minute eine weite Flanke von Aussenverteidiger Dani Alves technisch versiert mit einer Direktabnahme ins Tor schoss.
Die Führung hatte danach bis zum Ende bestand, obwohl Barcelona in der letzten halben Stunde mit einem Spieler weniger auskommen musste, weil Busquets nach einem Handspiel die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.
Messi kein Albtraum
Barcelona befreite sich immer wieder geschickt aus dem drohenden Griff der Madrilenen, und je näher das Ende kam desto häufiger sahen die 98'700 Fans im Nou Camp auch wieder das famose Kurzpassspiel der Gastgeber. Ein weiteres Tor des Heimteams verhinderte Iker Casillas kurz vor dem Ende gegen Lionel Messi.
Der kleine Argentinier war angeschlagen ins Spiel gegangen, hielt bis zum Ende durch, war aber nur vereinzelt die grosse Figur auf dem Rasenviereck. Ein Albtraum war Messi diesmal für Casillas und Co. nicht. Nicht so also, wie im vergangenen Frühjahr, als Messi im Santiago Bernabeu vier Tore erzielt hatte.
Barça im Rückspiegel
Real Madrid fiel diesmal im Klassiker nicht ab. Eine Demontage wie vergangene Saison beim 2:6 vor heimischer Kulisse drohte nie. Doch die mit über 300 Millionen Euro hochgerüstete Mannschaft war auf dem Rasen nicht annähernd so stürmisch wie im verbalen Schlagabtausch, der dem Spiel vorausgegangen war.
Er sehe Barcelona im Rückspiegel hatte etwa Casillas auf die Frage geantwortet, welches Bild er von Barcelona habe. Und Cristiano Ronaldo fabulierte vor dem Spitzenspiel und vor seinem Comeback in der Primera Division von «vielen, vielen Tore. Vielleicht etwa zehn.»
Immerhin zwei Chancen hatte der Portugiese, um das Resultat zu verändern. Zunächst scheiterte er vor der Pause an Carles Puyol und «Barça»-Keeper Valdes, dann setzte er kurz vor seiner Auswechslung einen Kopfball über das Tor. Es waren die besten Gelegenheiten für Real, das zwar nach der Pause mehrmals gefährlich in den Strafraum kam, die Schüsse aber meist von den Verteidigern abgeblockt sah. So wurde es ein Spiel, in dem Real enttäuschte und zum wertvollsten Akteur von Barcelona der Abwehrchef Puyol avancierte.
Resultate:
Primera Division: FC Sevilla - Malaga 2:2. Valencia - Mallorca 1:1. Sporting Gijon - Villarreal 1:0. FC Barcelona - Real Madrid 1:0. Saragossa - Osasuna 0:1. Almeria - Athletic Bilbao 1:4. Santander - La Coruña 0:1. Valladolid - Teneriffa 3:3. Getafe - Xerez 5:1.
Rangliste:
1. FC Barcelona 12/30. 2. Real Madrid 12/28. 3. FC Sevilla 12/26.
Einziger Torschütze im «El Clasico»: Zlatan Ibrahimovic. /


4. Valencia 12/25 (23:12). 5. La Coruña 12/25 (17:12). 6. Mallorca 12/21. 7. Sporting Gijon 12/20 (13:10). 8. Athletic Bilbao 12/20 (16:15). 9. Getafe 12/18. 10. Osasuna 12/15. 11. Espanyol Barcelona 11/13. 12. Saragossa 12/12 (15:23). 13. Villarreal 12/12 (17:16). 14. Almeria 12/12 (12:19). 15. Valladolid 12/11 (18:23). 16. Teneriffa 12/11 (11:24). 17. Atletico Madrid 11/7. 18. Santander 12/7 (10:21). 19. Xerez 12/7 (4:21). 20. Malaga 12/7 (13:18).