Das sind rund ein Viertel mehr als im Vorjahrszeitraum, wie Creditreform mitteilte. Die Zahl liegt sogar schon höher als jene des Gesamtjahres 2008, als 4221 Firmen Konkurs anmelden mussten.
«Dies ist eine dramatische Entwicklung», sagt Claude Federer von der Creditreform auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. In früheren Krisenjahren haben die Konkurse jeweils um 10 bis 13 Prozent zugenommen.
Auch hat es früher eher jüngere Firmen getroffen. Nun aber gingen vermehrt auch Unternehmen in den Konkurs, die mehr als fünf Jahre im Markt tätig waren.
Viele Konkurse
Gemäss Claude Federer ist dies ungewöhnlich. «Normalerweise trennt sich nach den ersten Geschäftsjahren der Spreu vom Weizen». Junge, zu wenig gut aufgestellt Unternehmen laufen in Konkurs, markttaugliche Firmen bestehen.
Rekordpleiten in der Schweiz. /


2009 hat der Pleitegeier hingegen nach anderen Regeln zugeschlagen.
Überdurchschnittlich stark stiegen die Konkurse (bis Ende November) in der Zentralschweiz (+42,9 Prozent), in Zürich (+37,2 Prozent) und im Tessin (+35,9 Prozent). Unterdurchschnittlich entwickelten sie sich in Bern (+7,8 Prozent) sowie in der Nordwestschweiz (+7,5 Prozent).
Letzten Jahre brachten Rekordwerte
Betrachtet man nur den November, haben die Firmenkonkurse mit 445 Fällen um knapp 10 Prozent zugenommen. Doch wurden auch neue Firmen gegründet. Im vergangenen Monat haben Unternehmer 2969 neue Firmen im Handelsregister eingetragen. 1722 Unternehmen wurden gelöscht. Netto ergab sich also ein Wachstum gegenüber dem November 2008 von über 36 Prozent.
In den ersten elf Monaten betrug das Nettowachstum 10'529 Firmen, das ist ein Rückgang um 25,2 Prozent zur Vorjahresperiode. «Es darf aber nicht vergessen werden, dass die letzten beiden Jahre Rekordwerte brachten, die die damalige Wirtschaftslage widerspiegelten», erklärte Creditreform.