Allerdings wurden in den ersten elf Monaten des Jahres auch 31'704 Unternehmen gegründet. Das sind moderate 5,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2008, was Dun & Bradstreet wie die Konkurswelle auf die Krise zurückführt: In unsicheren Zeiten zögen immer noch viele Leute die Selbstständigkeit einem Angestellten-Dasein vor, wie es in einer Mitteilung heisst.
Übel erwischt hat es Holding- und Investmentgesellschaften, wo es mehr als doppelt so viele Pleiten gab wie 2008. Im Maschinenbau stiegen die Konkurse um 55 Prozent, im Autogewerbe um 42 Prozent, im Grosshandel um 40 Prozent und bei Banken und Versicherungen um 20 Prozent.
54 Prozent mehr Pleiten in Zentralschweiz
Am meisten gestrauchelte Firmen gab es in der Zentralschweiz: Dort nahmen die Konkurse um 54 Prozent zu, während das Tessin 41 Prozent mehr Pleiten verbuchte. Im Grossraum Zürich, in der Ostschweiz und am Genfersee schlossen je rund ein Viertel mehr Firmen ihre Pforten.
In der Schweiz gingen 2009 4583 Firmen pleite. /


Das Mittelland (+17 Prozent) und die Nordwestschweiz (+11 Prozent) kamen vergleichsweise glimpflich davon.
Bei den Neugründungen zeigt sich im Baugewerbe dank der Bundeshilfen ein regelrechter Boom: 35 Prozent neue Firmen versuchen, von den 700 Mio. Fr. des zweiten Konjunkturprogramms zu profitieren.
Morgenluft wittert die Möbel- und Holzbranche: Dort wurden 69 Prozent mehr neue Firmen eingetragen. Generell sei in jenen Branchen, wo die Konkurse am höchsten seien, auch die schlechteste Entwicklung bei den Neugründungen zu verzeichnen, schreiben die Autoren der Studie.