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Demos gegen «Überwachungsstaat» und Minarett-VerbotBern - 200 bis 250 teils vermummte Personen haben in Bern gegen den «Überwachungsstaat» und die Entnahme von DNA-Proben bei Festgenommenen demonstriert. Fast gleichzeitig protestierten rund 150 Personen gegen das Minarett-Verbot. Die Kundgebungen verliefen ohne Zwischenfälle.smw / Quelle: sda / Samstag, 5. Dezember 2009 / 17:53 h
Die Polizei sammle auch bei Verdacht auf geringfügige Vergehen vermehrt DNA-Proben, hiess es in einem Pamphlet, das die links-autonomen Organisatoren der Kungebung gegen den «Überwachungsstaat» an die Passanten verteilten. Die Profile würden schliesslich in einer nationalen Datenbank gespeichert.
DNA-Proben seien etwa auch den Aktivisten abgenommen worden, die am vergangenen Samstag in Genf anlässlich der WTO-Demonstration festgenommen worden seien. Es gehe ihnen darum, diese «unverhältnismässigen und teils illegalen Praktiken» bekannt zu machen.
Auch vermummte Personen haben in Bern gegen den «Überwachungsstaat» demonstriert. (Archivbild) /
Zudem verlangten die Demonstranten die Löschung der erstellten DNA-Profile. Der Demonstrationszug, der von lauter Musik begleitet wurde, bewegte sich am frühen Nachmittag von der Heiliggeistkirche über Rathaus- und Waisenhausplatz durch die Innenstadt und löste sich schliesslich beim Hirschengraben auf. Laut Angaben der Kantonspolizei Bern verlief die Kundgebung friedlich. Fast gleichzeitig fanden sich auf dem Bundesplatz rund 150 Personen zu einer Spontankundgebung gegen das Minarett-Verbot ein. Sie zogen ruhig und ebenfalls friedlich durch die Strassen der Innenstadt.
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