Daneben sind in Zürich auch viele Karabiner, Sturm- und Langgewehre, Armeepistolen und Revolver abgegeben worden, wie aus einer Statistik des Bundesamtes für Polizei (fedpol) hervorgeht. Vernichtet wurden auch einzelne Exoten wie eine Armbrust, eine Kalaschnikow oder ein Morgenstern.
Am meisten Munition kam bei den freiwilligen Abgabeaktionen mit 1800 Kilogramm im Kanton Bern zusammen, knapp vor Zürich mit 1710 Kilogramm. Wie viele Waffen oder Munition ausserhalb der Sammelaktionen abgegeben wurden, kann das fedpol nicht beziffern. Die Kantone hätten keine Meldepflicht, führte Mediensprecher Stefan Kunfermann gegenüber der Nachrichtenagentur SDA aus.
Meldepflicht nur für Jagd- und Sportwaffen
Insbesondere in der Westschweiz und den Landkantonen sind wenig Waffen zusammengetragen worden.
Bei der freiwilligen Waffenabgabe in St. Gallen. /


Im Wallis wurden rund 70 Stück abgegeben, in der Waadt 80 und in Genf 120. 118 Waffen waren es in Uri und 150 in Obwalden.
Die Abgabeaktionen gehen auf eine Revision des Waffengesetzes zurück. Aufgrund einer weiteren Anpassung des Waffengesetzes an Schengen-Recht haben Besitzer bis diesen Freitag Zeit, ihre Waffen beim Waffenbüro des Wohnsitzkantones registrieren zu lassen. Die Waffen können aber auch weiterhin kostenlos abgegeben werden.
Einer Meldepflicht unterliegen nur Jagd- und Sportwaffen. Davon ausgenommen sind Jagd- und Sportwaffen, die bei einem Waffenhändler erworben wurden sowie Ordonanzwaffen, die direkt vom Militär übernommen wurden.