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Airbus' Sorgenkind A400M ist endlich in der LuftSevilla - Mitten im Milliarden-Poker um seine Zukunft hat der europäische Militärtransporter A400M seinen Jungfernflug absolviert. Unter dem Applaus Hunderter Zuschauer hob der Airbus im spanischen Sevilla erstmals ab, wo die Maschinen künftig auch montiert werden sollen.sl / Quelle: sda / Freitag, 11. Dezember 2009 / 11:42 h
Nach knapp vier Stunden landeten die Testpiloten sicher. Mit Kosten von 20 Milliarden Euro ist der A400M das grösste europäische Rüstungsprojekt.
Überschattet wurde der Erstflug allerdings vom Streit über die Finanzierung des von Entwicklungsproblemen und Verspätungen geplagten Vorhabens: Über den ursprünglich vereinbarten Preis hinaus fordert der Hersteller EADS von den Abnehmerstaaten weitere fünf Milliarden Euro.
Die A400M liegt um mehr als drei Jahre hinter dem Zeitplan zurück.
Ein erfolgreicher Jungfernflug galt als entscheidend für das Projekt, über dessen Zukunft die sieben Staaten Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Türkei, Spanien, Belgien und Luxemburg bis Jahresende entscheiden wollen.
Deutschland ist grösster Abnehmer Deutschland ist mit 60 von insgesamt 180 Bestellungen grösster Abnehmer des A400M. Der Airbus A400M kostete rund 20 Mrd. Euro. /
Frankreich soll seine erste Maschine 2013 erhalten, Deutschland ist danach an der Reihe. Der auch als Tankflugzeug einsetzbare Mehrzweck-Transporter stellte an die Entwickler erheblich höhere Anforderungen als ein Verkehrsflugzeug. Das wurde bei der Planung von allen Seiten unterschätzt. Ein Grossteil der Probleme rührt von der Triebwerksteuerung und den vielfältigen Sonderanforderungen der Kunden her. Die A400M soll Helikopter und Kampfjets in der Luft betanken und 37 Tonnen Last schnell über 8700 Kilometer transportieren können. Sie soll auch als Verkehrsflugzeug zertifiziert werden, um zum Beispiel schweres Räumgerät über normale Flugkorridore in Katastrophengebiete bringen zu können. Und sie soll mit guter Sicherung gegen Beschuss auf Sand und Graspisten landen können.
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