Als neuen Termin nannte der «Corriere della Sera» den 30. April 2010. Die Strafsteuer werde allerdings von 5 auf 6 bis 7 Prozent des unversteuerten Vermögens erhöht, schrieb die grösste italienische Tageszeitung.
Fristverlängerung
Auch die Wirtschaftszeitung «il Sole 24 ore» geht von einer Fristverlängerung aus. Sie bezifferte das Potenzial derjenigen, die noch nicht vom so genannten «Scudo fiscale» Gebrauch gemacht haben, auf 20 bis 30 Prozent.
Durch die Steueramnestie flossen bisher rund 5,5 Milliarden Euro in die Kassen des italienischen Staates. Sein Ziel, den Bankenplatz Lugano trockenzulegen, hat der italienische Finanzminister Giulio Tremonti allerdings nicht erreicht.
Durch die Steueramnestie flossen bisher rund 5,5 Milliarden Euro in die Kassen des italienischen Staates. (Symbolbild Hauptstadt Rom) /


Der Tessiner Finanzplatz lebe, sagte Claudio Generali, der Präsident der Tessiner Bankiervereinigung (ABT), auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Spürbare Schäden
Die italienische Steueramnestie habe allerdings «spürbare Schäden» hinterlassen. Aus Sicht von Tremonti handle es sich sicherlich um einen Erfolg.
Generali geht davon aus, dass rund 45 Prozent der legalisierten Gelder aus der Schweiz stammen, davon wiederum die Hälfte aus dem Tessin. Für die Zukunft der Branche ist er dennoch optimistisch.
Auf dem Tessiner Finanzplatz herrsche keine Monokultur des Private Banking vor. Die Bankiers und Treuhänder verfügten über ein grosses Know-How. Jetzt gehe es darum, den Finanzplatz neu auszurichten, sagte Generali.