Das teilte der schwedische Aussenminister Carl Bildt in seinem Internet-Blog mit. Tadic werde vom EU-Ratspräsidenten und schwedischen Ministerpräsidenten Fredrik Reinfeldt empfangen. Auch EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn werde anwesend sein, so Bildt weiter. Die Kandidatur nannte er einen «historischen und wichtigen Schritt für Serbien».
Zuvor hatte die Regierung in Belgrad angekündigt, die Kandidatur noch bis Jahresende einreichen zu wollen.
Der schwedische Aussenminister Carl Bildt. (Archivbild) /


Die Entscheidung, wann der Antrag formell gestellt werde, liege aber bei der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft, sagte Regierungschef Mirko Cvetkovic am Samstag laut Berichten des serbischen Fernsehens.
Während Spanien, das den EU-Vorsitz in Kürze übernimmt, Unterstützung für die Kandidatur Serbiens angekündigt hat, stehen andere EU-Mitglieder dem kritisch gegenüber. Vor allem die Niederlande werfen Belgrad vor dem Hintergrund ausbleibender Festnahmen gesuchter Kriegsverbrecher mangelnde Zusammenarbeit mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag vor.
Anfang Dezember hatten die EU-Aussenminister grünes Licht für die Annäherung Serbiens an die Union gegeben. Sie beschlossen, ein Interimsabkommen in Kraft zu setzen, das Serbien eine Reihe von Handelserleichterungen gewährt.