«Wenn ein mutmasslicher Terrorist an Weihnachten mit Sprengstoff ein Flugzeug besteigen kann, dann hat das System auf höchst desaströse Weise versagt», sagte der sichtlich verärgerte US-Präsident nach einem Treffen mit seinen Geheimdienstchefs und ranghohen Sicherheitsberatern am Dienstag im Weissen Haus.
«Es ist meine Verantwortung herauszufinden warum und den Fehler zu korrigieren, damit wir solche Attacken künftig verhindern können.»
Obama forderte «schnelles Handeln», um die Sicherheitslücken im System zu schliessen.
Obama war sichtlich verärgert. /


Er kündigte eine Überarbeitung des Erfassungssystems an, um terrorverdächtige Personen zu identifizieren und sie etwa an Flügen zu hindern. Personelle Konsequenzen für seine Sicherheitsdienste zog Obama vorerst nicht.
Warum wurden die Warnungen nicht ernst genommen?
Teilnehmer des Treffens waren unter anderem CIA-Direktor Leon Panetta, der Chef der Nationalen Nachrichtendienste, Dennis Blair, FBI-Direktor Robert Mueller sowie Obamas Sicherheitsberater James Jones und sein Terrorismus-Berater John Brennan.
Zu dem Kreis gehört auch Verteidigungsminister Robert Gates, Heimatschutz-Ministerin Janet Napolitano und Aussenministerin Hillary Clinton.
Hinter verschlossenen Türen ging es vor allem um die Frage, warum vor dem vereitelten Attentat am ersten Weihnachtstag mehrere Warnungen und Hinweise nicht ernst genug genommen wurden.