Napolitano kam am Sitz des Luftfahrtverbandes IATA in Genf mit Vertretern von 25 Fluggesellschaften zusammen. Die Bedrohungen veränderten sich laufend, sagte sie nach der Zusammenkunft vor den Medien. Deshalb müssten nicht nur die Regierungen verstärkt zusammenspannen, sondern auch die Staaten und die Privatwirtschaft.
In drei Gebieten könne für mehr Sicherheit der Passagiere etwas getan werden: Daten müssten gesammelt, analysiert und ausgetauscht werden. Die Sicherheitsnormen müssten auf internationaler Ebene verstärkt und schliesslich neue technische Hilfsmittel genutzt werden, etwa so genannte Körperscanner.
Verbesserte Datensammlung gefordert
Napolitano verteidigte dieses Scanning.
Janet Napolitano, US-Ministerin für Innere Sicherheit, verteidigte die Körperscanner. /


Die Technologie habe sich rasch weiterentwickelt und die Intimsphäre der Durchleuchteten werde zunehmend respektiert. Die USA strebten derzeit jedoch keine internationale Norm in diesem Bereich an, sagte Napolitano.
Ebenso notwendig seien Massnahmen wie eine bessere Datensammlung von und zwischen den Geheimdiensten, ein verbesserter Austausch von Personendaten der Reisenden oder effiziente Vorgehensweisen zur Entdeckung von Sprengstoffen.
Mischung von Massnahmen benötigt
«Wir brauchen eine Mischung der Massnahmen mit dem Ziel, einen breiten Konsens zu erreichen», sagte die US-Ministerin. Antworten auf den Terrorismus müssten an die sich stetig verändernden Umstände angepasst werden, betonte sie.
Der Generaldirektor des Luftfahrtverbandes IATA, Giovanni Bisignani, begrüsste die Initiative Napolitanos. Er hoffe, dass das Treffen nur die erste Etappe einer umfangreicheren Zusammenarbeit der Regierungen mit den Fluggesellschaften sein werde, sagte er. «Eine Zusammenkunft genügt nicht.»