Chinas Tennis sorgt in Melbourne für Furore. Zheng steht schon unter den
letzten vier; Landsfrau Li Na bestritt in der Nacht auf Mittwoch gegen Venus Williams ebenfalls einen Viertelfinal. «Das ist für uns eine riesige
Überraschung. Niemand hatte uns Chinesinnen auf der Rechnung», so Zheng nach ihrem überzeugenden 6:1, 6:3 über Maria Kirilenko.
Zheng trat an Grand-Slam-Turnieren schon mehrfach gross auf.
Die Sympathien der Fans lagen auf der Seite von Zheng Jie. /


In Wimbledon stand sie vor anderthalb Jahren in den Halbfinals. Vor vier Jahren eroberte sie im Doppel mit Yan Zi am Australian Open und in Wimbledon erste Grand-Slam-Trophäen für China.
Chinas Nachrichtenagentur jubelte, dass die «Goldene Blume am Australian Open Geschichte schreibt». Ausserdem hätte das Publikum im Melbourne Park der tapferen, mutigen Chinesin «grossen Respekt entgegengebracht».
Premiere dank Zheng?
Die Sympathien der Fans lagen in der Tat auf Seiten Zhengs, die vor zwei Jahren die Nummer 15 der Welt war, mittlerweile aber wieder auf Position 35
zurückgefallen ist. Noch nie figurierte eine Chinesin in den Top-10 oder gewann ein Einzelturnier auf der WTA-Tour. Zheng: «Aber vielleicht ändert sich das ja in dieser Saison.»