Pascal Dörig / Quelle: news.ch / Mittwoch, 27. Januar 2010 / 07:54 h
1. Satz:
Der erste Satz war mit 6:2 eine klare Angelegenheit. Zu aller Erstaunen, ging er an den Russen, der überzeugend aufspielt. Federer hingegen scheint völlig von der Rolle und sollte sich schleunigst was einfallen lassen, sonst sind auch die Sätze zwei und drei weg, noch ehe sie begonnen haben.
Dawydenko wird langsam unheimlich. Der Russe spielt wie King Roger zu seinen besten Zeiten und lässt der Weltnummer eins keine Chance. Bereits beim Stand von 1:1 gelang dem Aussenseiter das Break zum 2:1. Bei Federer reihen sich die Fehler aneinander.
2. Satz:
Um ein Haar wäre dem 28-Jährigen erneut ein Break gelungen, doch Federer konnte sich noch einmal retten und die Satzentscheidung vorerst verhindern. Aktueller Stand: 3:2 für Dawydenko, Aufschlag Dawydenko.
Es geht also doch! Der Schweizer hat mit seinem ersten Breakball direkt den Service Dawydenkos durchbrochen und damit hoffentlich auch seine anfängliche Unsicherheit abgelegt.
Der Bann scheint gebrochen. Federer breakt Dawydenko zum 5:3 und serviert zum Satzgewinn.
Zu null holt sich Federer das letzte Aufschlagsspiel und schafft damit den Satzausgleich. So kann es weitergehen...
3.
Roger Federer ist erleichtert. /
Fast hätte Nikolai Dawydenko Roger Federer niedergerungen. Am Ende jubelte der Basler. /
Satz:
Federer knackt gleich das erste Aufschlagsspiel von Dawydenko und verschafft sich eine hervorragende Ausgangslage für einen erfolgreichen Satz drei. Auch seinen eigenen Service bringt der Schweizer durch - sogar zu null.
Kehrtwende! Jetzt macht auf einmal Dawydenko unnötige Fehler und Federer glänzt mit Spitzentennis - Break und 3:0 für Federer.
Ganz bitter für den Doha-Sieger. Nach anfänglicher Dominanz musste er diese an den Schweizer abtreten und läuft jetzt Gefahr deklassiert zu werden. Nach seinem dritten Break im dritten Satz und dem darauf folgenden Servicegewinn holt sich Federer den Dritten mit 6:0.
Der Widerstand des Russen scheint gebrochen. Gleich den ersten Service muss er wieder abgeben.
4. Satz:
Seit dem Break von Federer gab es keinen Servicedurchbruch mehr. Beide Spieler brachten ihre Aufschläge nach Hause. Federer souverän und Dawydenko mit Mühe. Stand: 3:2, Aufschlag Federer.
Und es ist doch passiert. Federer musste seinen Aufschlag abgeben und das 3:3 im vierten Satz hinnehmen.
Nachdem Dawydenko beim Stand von 4:3 aus seiner Sicht drei Breakbälle ungenutzt liess, macht es Federer besser und holt sich das 5:4 und schlägt damit zum Matchgewinn auf.
Und tatsächlich, Dawydenko gelingt das Break. Zuvor hatte Federer noch einen Matchball. Stand: 5:5, Aufschlag für den Russen.
Die beiden Akteure wollen es nochmals wissen und breaken sich gegen Ende des Vierten nochmals kräftig. Nach einem zähen Kampf holt sich Federer das Break zum 6:5 - das Entscheidende?
Klasse Partie
Mit zunehmender Dauer hat das Spiel immer mehr an Klasse gewonnen und auch Federer fand immer besser zu seinem Spiel. Am Ende resultiert ein verdienter, aber hart erkämpfter Viersatz-Sieg gegen Nicolai Dawydenko.
