Das Ergebnis litt stark unter Restrukturierungskosten; die betragen 141 Mio. Fr. und werden voll 2009 belastet. Das Sparpaket soll die Kosten weltweit um 60 bis 80 Mio. Fr. senken, was insgesamt rund 450 Jobs kostet. Etwa 40 Prozent des Abbaus entfielen auf die Schweiz, sagte Konzernchef Stefan Borgas vor den Medien.
Klammert man Sonderfaktoren aus, sank der Jahresgewinn um 33,4 Prozent auf 279 Mio. Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) gab um 45,8 Prozent auf 239 Mio. Fr. nach - respektive ohne Sonderfaktoren auf 380 Mio.
Das Sparpaket solle spätere einschneidendere Massnahmen vermeiden. /


Franken, was einem Rückgang um 13,8 Prozent entspräche. Der Konzernumsatz sank um 8,4 Prozent auf 2,69 Mrd. Franken.
«Gesunde Grundprofitabilität»
Borgas wollte Wogen glätten mit dem Hinweis auf stabile Margen und tiefere Schulden. Auch schreibe keine einzige Sparte Verluste; «die Grundprofitabilität ist sehr gesund». Die Aussichten seien auf drei Jahre bezogen immer noch gleich; bloss erschwere die sehr volatile Marktlage das zeitliche Abschätzen, wann welcher Effekt eintritt.
Das Sparpaket solle spätere einschneidendere Massnahmen vermeiden. Gleichzeitig würden Verkauf und Forschung verstärkt - das sei indes schon ein «Spagat». Was in der Schweiz genau wegfallen soll, will Borgas bis Ende März wissen. Grosse Anlagen würden jedenfalls nicht eingemottet; der Abbau liege aber über der hiesigen Fluktuation.
Hauptursache für die tieferen Lonza-Umsätze sind vertagte Aufträge, zumeist wegen verzögerten Medikamente-Zulassungen von Pharmakunden. Zudem schlage die Wirtschaftskrise durch, zum Beispiel bei den Hygieneprodukten - trotz der Schweinegrippe, die einzelnes besser verkaufen half.