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Schweizer Exportwirtschaft bricht dramatisch einBern - Der Schweizer Aussenhandel hat 2009 einen dramatischen Einbruch erlitten: Besonders hart getroffen wurde die Exportwirtschaft, die den stärksten Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg hinnehmen musste. Insgesamt fiel der Aussenhandel auf das Niveau von 2006 zurück.tri / Quelle: sda / Donnerstag, 4. Februar 2010 / 09:33 h
Auf den Rekordwert im Vorjahr folgte im 2009 ein Einbruch der Exporte um 12,6 Prozent auf noch 180,3 Mrd. Franken, wie die Eidg. Zollverwaltung (EZV) mitteilte. Dies stellt den stärksten Rückgang seit dem Jahr 1944 dar. Teuerungsbereinigt betrug das Minus 14,7 Prozent. Nach einem bereits negativen Schlussquartal 2008 beschleunigte sich die Abnahme in den ersten beiden Quartalen 2009. Erst im vierten Quartal verlangsamte sich das Abwärtstempo sichtbar, wie die EZV weiter mitteilte.
Auch die Importe sackten mit einem Minus von 14,3 Prozent deutlich ab auf 160,1 Mrd. Franken. Teuerungsbereinigt ergab sich ein Rückgang von 9,5 Prozent. Das ist der stärkste Einbruch seit 1975. Auch hier erreichte der Rückgang zur Jahresmitte den Höhepunkt. Nach einer nur leichten Entspannung im dritten Quartal verbesserte sich die Lage dann im Schlussquartal deutlich. Diese Erholung lässt sich besonders deutlich an den Zahlen für Dezember ablesen: Erstmals seit 14 Monaten stiegen die Exporte wieder.
Leichter Rückgang
Das Plus betrug 4,2 Prozent auf 14,4 Mrd. Franken.
Der Schweizer Aussenhandel weist einen verheerenden Exportrückgang seit 1944 auf. /
Allerdings zählte der Dezember ein Arbeitstag mehr als im Vorjahr, um diese Tatsache bereinigt resultiert ein leichter Rückgang der Exporte um 0,3 Prozent. Die Exporte der Schweizer Uhrenindustrie brachen 2009 im Vergleich zum Rekordjahr davor um 22,3 Prozent ein. Eine Erholung zeichnete sich zum Jahresende ab. Im Dezember wurden Schweizer Uhren im Wert von 1,227 Mrd. Fr. exportiert. Das sind 7,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit habe sich der positive Trend vom November auch im letzten Monat des Jahres fortgesetzt, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) mit. Weiter rückläufig waren die Importe: Sie gingen um 4,9 Prozent auf 13,0 Mrd. Fr. zurück. Arbeitstagsbereinigt liegt der Rückgang gar bei 8,8 Prozent. Die Rekordjagd beim Überschuss in der Handelsbilanz setzte sich auch im Jahr 2009 fort. Der Aktivsaldo ereichte mit 20,2 Mrd. Fr. ein neues Allzeithoch, das den Vorjahreswert noch um 3,7 Prozent übertraf.
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