Im ersten Quartal 2010 stiegen die Exporte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,9 Prozent auf 47,2 Mrd. Franken, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte. Allein im März nahmen die Ausfuhren um 16,7 Prozent auf 17,8 Mrd. Fr. zu.
Die Liste der dynamischsten Branchen wird von der Uhrenindustrie angeführt, die im ersten Quartal um 16,6 Prozent zulegte. Allein im März stiegen die Verkäufe um 32,8 Prozent auf 1,21 Mrd.
Die Uhrenindustrie weist die grösste Verbesserung auf. /


Franken, wie der Verband der Uhrenproduzenten mitteilte.
Metallbranche kehrt auf Erfolgspfad zurück
Ungeachtet der Franken-Stärke kehrte auch die Metall-Industrie - auf den Erfolgspfad zurück (+14,5 Prozent). Der Absatz von Aluminium nahm um 41 Prozent zu, jener von Eisen und Stahl um 35 Prozent.
Ebenfalls zweistellig fiel der Zuwachs der Chemie-Industrie aus (+12,7 Prozent). Gefragt waren namentlich Roh- und Grundstoffe (+38,1 Prozent) sowie umgeformte Kunststoffe (+28,4 Prozent). Die Pharma-Branche verbesserte sich um 11,0 Prozent.
Zu den Gewinnern des Auftaktquartals gehörte auch die Nahrungs- und Genussmittelindustrie (+6,6 Prozent), die mehr Kaffee-Kapseln und Schokolade absetzen konnte. Erfreulich entwickelten sich auch die Textilbranche (+6,4 Prozent) und die Kunststoffindustrie (+4,9 Prozent).
Bekleidungsindustrie noch nicht über dem Berg
Gebremst wurde der Fall der Maschinen- und Elektroindustrie, deren Ausfuhren noch um 2,5 Prozent zurückgingen.
Noch nicht über den Berg ist die Schweizer Bekleidungsindustrie: Das Minus weitete sich im ersten Quartal sogar noch deutlich auf 17,6 Prozent aus.
Im Unterschied zu den Exporten nahmen die Importe im ersten Quartal nur leicht um 0,5 Prozent auf 41,5 Mrd. Fr. zu. Im März betrug das Plus 4,7 Prozent.