«Die Arbeitnehmerinnen haben bereits zweimal für die Sicherung der Altersrenten bezahlt», teilte das Frauenkomitee «Nein zum Rentenklau» mit. Dies mit der Erhöhung des AHV-Rentenalters von 62 auf 64 Jahre und durch die bereits beschlossene Senkung des Umwandlungssatzes von 7,2 auf 6,8 Prozent.
Einbussen von bis zu 10 Prozent
Die Vorlage sieht eine weitere Senkung auf 6,4 Prozent vor. Das bedeute eine Einbusse von rund 10 Prozent auf den monatlich ausbezahlten künftigen Renten.
Weiter argumentiert das Komitee, dass sich die Finanzmärkte wieder erholen würden und die geforderte Rendite von 4 Prozent für die Pensionskassen problemlos realisierbar sei.
Flyer und Buttons verteilt
Den Tag des Auftakts ihrer Nein-Kampagne hat das Komitee gezielt gewählt: Vor dem Bundeshaus in Bern verteilte es am Morgen Flyer und Ansteckknöpfe mit dem Bild der verlumpten Helvetia.
Die Senkung des Umwandlungssatzes wird bekämpft. Folge: 10 Prozent niedrigere Renten. /


Gleichzeitig startete im Bundeshaus ein Begegnungstag für Frauen, zu dem Bundespräsidentin Doris Leuthard (CVP) und die Präsidentinnen von National- und Ständerat geladen hatten.
Das Komitee habe sich an die Regeln gehalten, sagte Annetta Bundi, eine Sprecherin von Leuthard, auf Anfrage. Die Frauen, die zum Teil auch am Begegnungstag engagiert waren, hätten nur vor dem Bundeshaus Werbung für ihr Anliegen gemacht. Der Bundesrat unterstützt im Gegensatz zur Linken die Senkung des Umwandlungsatzes.