Die Ausgewiesenen hätten sieben Tage Zeit, das Land zu verlassen, hiess es unter Berufung auf Berichte des staatlichen Fernsehsenders Al-Irakija. Bagdad reagierte damit auf die Einstellung eines Verfahrens gegen fünf Blackwater-Mitarbeiter in den USA.
Die Männer sollten sich wegen eines Massakers in Bagdad verantworten, bei dem 2007 mindestens 17 Iraker getötet worden waren.
Blackwater im Trainingseinsatz: Der Sicherheitsfirma wurden unverhältnismässige Gewaltanwendung vorgeworfen. /


Ein Washingtoner Bezirksrichter hatte die Anklage Ende Dezember wegen fehlerhafter Beweisführung der Staatsanwaltschaft fallengelassen. Schon damals hatte die irakische Regierung scharf protestiert.
Feuer auf eine Menschenmenge eröffnet
Die Sicherheitsfirma Blackwater mit Sitz in North Carolina, die sich heute Xe Services nennt, war seinerzeit vom US-Aussenministerium beauftragt gewesen, mit Tausenden von bewaffneten Mitarbeitern Diplomaten, Zivilisten und Armeeeinrichtungen im Irak zu schützen.
Ihr wurde wiederholt unverhältnissmässige Gewaltanwendung vorgeworfen. Zu dem Vorfall in Bagdad war es gekommen, als Wachleute einen Konvoi mit Diplomaten sicherten. Auf einem Platz in der irakischen Hauptstadt sollen sie unprovoziert das Feuer auf eine Menschenmenge eröffnet haben.