Der Portugiese verbüsste seit 2008 in der kantonalen Strafanstalt Pöschwies in Regensdorf eine Freiheitsstrafe wegen Drogendelikten, wie es in der Mitteilung heisst. Vor ein paar Monaten durfte er in den zur Pöschwies gehörenden offenen Vollzug im Haus Lägern wechseln.
Der Mann machte laut Mitteilung nach seinem Eintritt in die Strafanstalt einen schrittweisen Entzug mit Methadon. Sämtliche Urinproben der vergangenen Monate fielen negativ aus. Während seines Aufenthaltes im Haus Lägern habe es keinerlei Anzeichen für Drogenmissbrauch gegeben.
Hausdurchsuchung ohne Drogenfund
Gefunden wurde er am Dienstagmorgen von einem Mitarbeiter der Strafanstalt. Nach dem Todesfall durchsuchten Kantonspolizisten mit Drogenhunden das ganze Haus.
Der 30-jährige Häftling wurde am Dienstagmorgen tot in seiner Zelle aufgefunden. /


Sie seien aber auf keinerlei Drogen gestossen, sagte Rebecca de Silva, Sprecherin des Amtes für Justizvollzug, auf Anfrage der SDA. Es seien zudem weitergehende Abklärungen eingeleitet worden.
Ende 2010 wäre der Häftling laut de Silva entlassen worden. Wie üblich im offenen Strafvollzug hatte der Mann regelmässig Kontakt zur Aussenwelt. Er arbeitete im strafanstalt-eigenen Verkaufshaus.
Das zur Pöschwies gehörige Haus Lägern befindet sich ausserhalb der Strafanstaltsmauer. Für die Vollzugsstufen offener Vollzug und Arbeitsexternat stehen 30 Plätze zur Verfügung. Die verurteilten Personen sind in der Endphase ihres Freiheitsentzuges. Sie werden von einem Fünferteam betreut.