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Sind diese Stürze wirklich nötig?Horrorstürze von Dominique Gisin und Anja Pärson liessen die Zuschauer erschaudern. Die Debatte, ob solche Stürze nicht vermeidbar wären, wurde von Neuem ausgelöst. (Voting)fkl / Quelle: news.ch mit Agenturen / Donnerstag, 18. Februar 2010 / 08:09 h
Ein schwerer Sturz von Dominique Gisin liess Befürchtungen über eine erneute Verletzung aufkommen. Die Engelbergerin konnte aber selber Entwarnung geben. «Es geht mir einigermassen gut. Weil ich mit dem Kopf hart aufgeschlagen habe, habe ich eine Hirnerschütterung erlitten.» Doch der seelische Schmerz war Gisin anzusehen: Sie brach in Tränen aus.
Noch etwas schlimmer erwischte es die Schwedin Anja Pärson. Die Silbermedaille vor Augen geriet sie kurz vor dem Zielsprung in leichte Rücklage und flog 60 Meter mit enormem Luftstand in Richtung Ziel. Eine saubere Landung war unmöglich. Dominique Gisin bei ihrem Horrorsturz. /
Pärson stürzte schwer und konnte später nur gestützt von ihrem Betreuerstab den Unfallort verlassen. Kein Abfahrtssport mehr Die Olympia-Abfahrt stand schon bei der ersten Fahrerin unter einem schlechten Stern. Die 20-jährige Tschechin Klara Krizova war ebenfalls gestürzt. Die Britin Chemmy Alcott knallte im Zielraum gegen die Abschrankung. Und als sich die Italienerin Daniela Merighetti mit der Nummer 13 den Hang hinunterstürzte, stockte den Zuschauern schon wieder das Blut in den Adern. Sie wurde nach vorne katapultiert, ihre Skis wurden weggeschleudert. Auf dem Hosenboden rutschte Merighetti schliesslich den steilen Hang hinunter. Danach diskutierten die Zuschauer darüber, ob die Strecke nicht zu gefährlich war - und waren geteilter Ansicht. «Ja», sagte Mathias Berthold, Trainer des deutschen Damen-Teams: «Da müssen wir nochmal reden, da gehen die Sprünge viel zu weit.» «Nein» sagte Skilegende Markus Wasmeier: «Wenn man immer Angst hat und immer wieder warnt davor, es werde alles immer schneller, verrückter und spektakulärer, dann darf man keinen Abfahrtssport mehr betreiben. Dann muss man aufhören.»
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