«Ich habe wirklich überall blaue Flecken. Meine Wade ist ein einziger Bluterguss», sagte die zweifache Gesamt-Weltcupsiegerin nach einer Höllen- Nacht. «Egal, in welcher Position ich schlafen wollte, alles tat weh.» Doch die 28-Jährige biss auf die Zähne.
Mit dem dritten Rang in der Super-Kombination sicherte sich Pärson bereits ihre sechste Olympia-Medaille und zog damit mit der Rekord-Olympionikin Janica Kostelic (Kro) gleich, die mit vier Gold- und zwei Silber-Medaillen erfolgreichste Alpine ist.
Pärson zum Zweiten?
Pärson könnte bereits morgen (Samstag) im Super-G für einen weiteren Meilenstein sorgen: Sollte sie die Top 3 erreichen, wäre sie die erste Ski-Rennfahrerin überhaupt, die in allen fünf alpinen Disziplinen eine olympische Medaille vorzuweisen hat.
Auch Langläuferin Petra Majdic (Sln) zeigte wahrlich Stärke: Die 30-Jährige war am Mittwoch trotz vier gebrochener Rippen und eines Risses im Lungenfell zu Bronze gelaufen.
Stand zur Super-Kombination wieder auf und holte Bronze: Anja Pärson. /
Marit Björgen, Anna Olsson und Petra Majdic (v.l.n.r.). /
Aufgrund dieser Verletzungen muss Majdic auf weitere Olympia-Starts jedoch verzichten.
Orden für Majdic
«Sie hat gezeigt, welcher Kampfgeist und Stehvermögen möglich und notwendig sind, um ein Sportziel zu erreichen. Es ist ein einmaliger Erfolg für den ganzen slowenischen Sport», sagte Staatspräsident Danilo Türk. Sie sei ein «Vorbild der jungen Generationen». Dafür wird sie jetzt belohnt: In ihrer Heimat erhält sie nun den goldenen Staats-Orden für besondere Verdienste.
