US-Präsident Barack Obama habe die Festnahme mit seinem sogenannten Kriegskabinett im Weissen Haus erörtert, sagte Gibbs. An der vertraulichen Sitzung anwesend waren auch Vizepräsident Joe Biden, Pentagon-Chef Robert Gates, Aussenministerin Hillary Clinton und der Chef des US-Zentralkommandos, David Petraeus.
Zu Baradars Vernehmung nannte der Sprecher keine Einzelheiten. Baradar war nach Geheimdienstangaben vergangene Woche in der pakistanischen Hafenstadt Karachi festgenommen worden.
Bewaffnete Taliban in Pakistan.(Archivbild) /


Er gilt als Militärchef der Taliban und rechte Hand des obersten Taliban, Mullah Mohammed Omar.
Es handelt sich um den Richtigen
Die pakistanische Armee bestätigte die Festnahme am Mittwoch offiziell. Ein «detaillierter Identifizierungsprozess» habe ergeben, dass es sich tatsächlich um Mullah Abdul Ghani Baradar handle, hiess es.
Nach Militärangaben in Islamabad war der Vizechef der afghanischen Taliban bereits vor einigen Tagen in der südpakistanischen Hafenstadt Karachi bei einer gemeinsamen Operation von pakistanischen und US-Geheimdiensten gefasst worden.
Taliban bestritten die Festnahme
Die Taliban hatten die Festnahme bestritten und als Versuch der Demoralisierung ihrer Kämpfer gewertet, die sich in Südafghanistan der bislang grössten Militäroffensive gegenübersehen.
Nach Schätzungen von Interpol ist Mullah Baradar ungefähr 42 Jahre alt. Wie Mullah Omar stammt er aus der südafghanischen Provinz Urusgan. Mullah Baradar war Teil des Führungsrates der Taliban, der sogenannten Quetta-Schura.