Nun habe auch die Waadt einen «kleiner Madoff», bestätigte Untersuchungsrichter Nicolas Koschenvikov einen Artikel der Westschweizer Tageszeitung «Le Matin» gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Dem Mann wird Betrug, Urkundenfälschung und ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen.
Der Financier arbeitete selbstständig und verwaltete das Geld seiner Eltern, von Freunden und einiger weiterer Kunden. Bis 2005 lief das Geschäft gut, dann verzeichnete er Verluste. Trotzdem gaukelte er seinen Klienten vor, er erziele immer noch gute Renditen.
Als einige Klienten ihr Geld haben wollten, verschob der Mann Beträge von einem Konto auf das andere, um so die Löcher zu stopfen. (Symbolbild) /


«Sein Stolz liess es nicht zu, seinen Kunden die Wahrheit zu sagen», sagte der Untersuchungsrichter.
Als einige Klienten ihr Geld haben wollten, verschob der Mann Beträge von einem Konto auf das andere, um so die Löcher zu stopfen. Das Ganze flog schliesslich auf, worauf 25 Kunden Klage einreichten.
Im Februar 2009 wurde gegen den Mann schliesslich eine Ermittlung eröffnet. Der Richter geht davon aus, dass sich der Financier Ende 2010 vor Gericht verantworten muss.