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Quartz: Marie Leuenberger sticht Melanie Winiger ausLuzern - Wenige Favoritensiege bei der Verleihung des Schweizer Filmpreises: Dass «Coeur animal» den Quartz 2010 als bester Film holen könnte, war zwar erwartet worden, ansonsten aber bot die Gala im Luzerner KKL einige Überraschungen.fkl / Quelle: sda / Samstag, 6. März 2010 / 20:28 h
Bei den Darstellern setzte sich Antonio Buil («Coeur animal») gegen den favorisierten Roeland Wiesnekker («Der Fürsorger») und Bruno Ganz («Giulias Verschwinden») durch. Buil spielt in dem archaischen Drama von Séverine Cornamusaz einen spanischen Knecht, der bei einem brutalen Bauern anheuert. Cornamusaz durfte den Quartz für den besten Film aus den Händen von Kulturminister Didier Burkhalter entgegen nehmen. Er habe sowohl «Coeur animal» wie «Giulias Verschwinden» gesehen, erklärte Burkhalter. Er müsse schliesslich auf dem Laufenden bleiben. Ausserdem lobte der als Fan von Clint Eastwood bekannte Kulturminister bei der Gala in Luzern den neuen Streifen des US-Regisseurs, «Invictus», und schlug vor, Eastwood einzubürgern. Grosser Favorit war grosser Verlierer Verwehrt blieb die Anerkennung ihrer darstellerischen Leistung im Film «Sinestesia» dagegen Melanie Winiger. Marie Leuenberger freut sich über ihren Preis. /
Den Quartz erhielt Marie Leuenberger, die in der Komödie «Die Standesbeamtin» zum ersten Mal in einem Kinofilm mitspielte. Zuvor war die 1980 geborene Baslerin ausschliesslich fürs Theater tätig. Ebenfalls nominiert war Sunnyi Melles für ihren eher kurzen Auftritt in «Giulias Verschwinden». Die Komödie von Christoph Schaub zum Thema Altern, 2009 der erfolgreichste Schweizer Film an den Kinokassen, war der grosse Verlierer des Abends: Fünf Nominationen, null Quartze. Auch bei den Drehbuch-Autoren gewann nicht Martin Suter, sondern Frédéric Mermoud für den erfolgreichen Thriller «Complices». «Las Pelotas» bester Kurzfilm Die Preise wurden von einer Jury verliehen, die sich auf Empfehlungen der Mitglieder der Schweizer Filmakademie stützte. Der Quartz für den besten Dokumentarfilm ging an «Die Frau mit den 5 Elefanten» von Vadim Jendreyko, ein Porträt der renommierten Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier. Die Auszeichnung für den besten Kurzfilm erhielt «Las Pelotas» von Chris Niemeyer. Die Jury hat ausserdem einen Spezialpreis verliehen; den bekam der Kameramann Stéphane Kuthy («Tannöd»).
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