Die Innovationsleistung folge der Konjunktur mit geringer Verzögerung. In schlechten Zeiten schwänden die Eigenmittel der Unternehmen, die meist zur Finanzierung von Innovationsaktivitäten herangezogen werden.
Somit sei die Innovationstätigkeit der Schweiz bereits heute rückläufig. Eine Fortsetzung dieser Entwicklung werde das Wachstumspotential der Schweizer Wirtschaft mittelfristig beeinträchtigen, hiess es weiter.
Boden gut gemacht
Viele EU-Länder wie insbesondere Finnland, Dänemark, Belgien und Deutschland hätten in den letzten zehn Jahren gegenüber der Schweiz Boden gut gemacht.
Der Schweiz droht durch die schwache Konjunktur eine Flaute bei den Innovationen. /


Dies sei einerseits auf Fortschritte im Ausland zurückzuführen.
Noch mehr ins Gewicht falle aber die Abnahme der Innovationstätigkeit der Schweiz in der Industrie (in den 1990-er Jahren) und im Dienstleistungssektor (frühe 2000er-Jahre). Seither habe sich der Vorsprung der Schweiz zwar stabilisiert. Er sei aber zum Teil nur noch klein.
Mangel an qualifiziertem Personal
Das Innovationsklima in der Schweiz sei zwar günstig. Ein ungelöstes Problem bleibe aber der Mangel an qualifiziertem Personal. Dieser sei trotz starker Zuwanderung aus dem EU-Raum während des letzten wirtschaftlichen Aufschwungs zu einem Bremsfaktor geworden, hiess es weiter.