Operativ konnte sich die Modekette in der Gewinnzone halten: Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf noch 4 Mio. Franken, nach 48 Mio. Fr. im Vorjahr. Der EBITDA lag bei 71,3 (Vorjahr: 112,8) Mio. Franken, die entsprechende Marge lag bei 5,4 (8,3) Prozent.
Angesichts der negativen Zahlen müssen die Aktionäre auf eine Dividende verzichten. Im Vorjahr war eine Nennwertreduktion von 0.50 Fr.
Der Modehändler Charles Vögele schreibt 14 Mio. Fr. Verlust. /


zur Auszahlung gekommen.
Modifizierte Abschriftensteuerung
Charles Vögele hat den Lagerbestand gruppenweit um 13 Millionen Teile im Wert von 109 Mio. Fr. reduziert. Eine modifizierte Abschriftensteuerung solle fortan sicherstellen, dass es ab Ende März 2010 keine Ware mehr geben werde, die älter als 18 Monate sein wird.
Der Abbau der Altware und die modifizierte Abschriftensteuerung hätten dazu geführt, dass der Bruttogewinn mit rund 40 Mio. Fr. belastet wurde.
Die Rahmenbedingungen im Textilmarkt dürften sich voraussichtlich im aktuellen Jahr noch nicht merklich verbessern, heisst es. Sollte die Arbeitslosenquote weiter steigen, werde sich dies spürbar auf das Konsumentenverhalten auswirken.
Verwaltungsrat zuversichtlich
Dennoch seien Verwaltungsrat und Konzernleitung zuversichtlich, mit den eingeleiteten Massnahmen bereits im aktuellen Geschäftsjahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Mittelfristiges Ziel sei eine EBITDA-Marge von 10 Prozent.
Charles Vögele hat in der Schweiz 169 Standorte. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 857 Verkaufsniederlassungen; neben der Schweiz ist es auch in Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Slowenien, Ungarn, Polen und Tschechien tätig.