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Immer mehr Franzosen unter der ArmutsgrenzeParis - Die Einkommensschere geht in Frankreich immer weiter auseinander. Die Einkünfte der reichsten zehn Prozent legten zwischen 2004 und 2007 um durchschnittlich elf Prozent zu, wie das Statistikamt Insee mitteilte.bert / Quelle: sda / Freitag, 2. April 2010 / 22:13 h
Die restlichen 90 Prozent kamen auf ein Plus von lediglich neun Prozent. Die Superreichen - zu denen 0,01 Prozent der Franzosen zählen - verdienten sogar 40 Prozent mehr.
Gleichzeitig leben den Angaben nach immer mehr Franzosen unterhalb der Armutsgrenze und müssen mit weniger als 908 Euro monatlich auskommen. Das trifft auf acht Millionen Einwohner oder 13,4 Prozent der Bevölkerung zu. Besonders häufig sind Einwanderer betroffen: Jeder dritte gilt als arm.
13,4 Prozent der Bevölkerung Frankreichs müssen mit weniger als 908 Euro monatlich auskommen. (Symbolbild) /
Die Hälfte des Anstiegs verdanken die Reichen der Studie zufolge höheren Kapitaleinkünften. Wer zwischen 225'800 und 687'000 Euro verdiente, kam auf einen Zuwachs von 27 Prozent. Streit über Besteuerung Die Erhebung dürfte den Parteienstreit über die Besteuerung von Bestverdienern anheizen. Präsident Nicolas Sarkozy hatte eine Steuerobergrenze von 50 Prozent eingeführt. Damit solle verhindert werden, dass Leistungsträger auswandern. Kritiker werfen der Regierung dagegen vor, damit nur einer kleinen Gruppe von Reichen zu helfen.
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