«Es kann nicht sein, dass die Prämienlast jedes Jahr wächst», sagte CVP-Präsident Christophe Darbellay vor den Medien. Die CVP lege deshalb einen Plan vor, um das Gesundheitswesen wieder fit und bezahlbar zu machen.
Der Plan enthält Vorschläge, die in der einen oder anderen Form bereits diskutiert werden. Kernpunkt ist die Aufteilung der Schweiz in fünf Gesundheitsregionen. Anstelle der Kantone sollen diese das Angebot steuern, wobei jede Region ein Zentrumsspital mit Spitzenmedizin hätte.
Die Koordination soll dabei nicht den Kantonen überlassen werden: Der Bund müsse Vorschriften erlassen, sagte Ständerat Philipp Stähelin. Die medizinische Grundversorgung soll durch Arztpraxen, Gesundheitszentren und Regionalspitäler sichergestellt werden.
Genuss tieferer Prämien
Wer sich in einer Gruppenpraxis des integrierten Versorgungsnetzes behandeln lässt, soll in den Genuss tieferer Prämien kommen.
CVP will die Schweiz in fünf Gesundheitsregionen aufteilen. /


Diesem Punkt hat die Gesundheitskommission des Nationalrates bereits zugestimmt.
Weiter schlägt die CVP vor, dass stationäre und ambulante Behandlungen in Spitälern und Arztpraxen neu nach demselben Kostenschlüssel finanziert werden. Die Kosten würden grundsätzlich von den Krankenkassen getragen, wobei die öffentliche Hand einen fixen Anteil von 30 Prozent übernähme.
Eine regelmässige Überprüfung
Auch der Leistungskatalog ist der CVP ein Dorn im Auge. Wenn er weiterhin einem Selbstbedienungsladen gleiche, werde es zu Rationierungen kommen, warnte Darbellay. Die CVP fordert eine regelmässige Überprüfung der Pflichtleistungen durch eine unabhängige Stelle.
Die CVP machte auch deutlich, was sie nicht will: Sie stellt sich gegen eine Einheitskasse oder kantonale Gesundheitskassen. Bei diesem Vorschlag handle es sich um eine Ablenkung von den wahren Problemen, schreibt die Partei.