«Lords of Finance» («Herren des Geldes») von Liaquat Ahamed verdeutliche umfassend, wie vier Bankiers die Weltwirtschaftskrise auslösen konnten. Beide Preise sind mit 10'000 Dollar dotiert, ebenso wie die weiteren Preise in den Bereichen Biografie, Drama, Poesie, Sachbuch und Musik.
«Tinkers» spielt in Neuengland, dem geschichtsträchtigen, vornehmen, aber auch längst nicht mehr reichen Nordosten der USA. Im Buch gehen ein Vater und sein Sohn «durch Leid und Freude, überschreiten dabei die eigene Gefangenheit ihres Lebens und zeigen neue Wege, um Welt und Moral wahrzunehmen», hiess es von der Jury.
Ahamed war 25 Jahre Investmentbanker und arbeitete unter anderem für die Weltbank, bevor er sich an die Porträts von vier Bankiers der 1920er Jahre machte.
Die vier hätten als Köpfe der Zentralbanken der USA, Grossbritanniens, Frankreichs und Deutschlands die Geschichte des ganzen 20.
T.J. Stiles gewann mit seiner Vanderbilt-Biografie «Der erste Tycoon». /
Jahrhunderts geprägt. Gleichzeitig hätten sie die USA zur Führungsnation im Finanzwesen gemacht.
«Der erste Tycoon» geehrt
Auch im Bereich «Biografie» wurde ein Buch aus der Wirtschaftsgeschichte geehrt: T.J Stiles beschreibt in seinem Buch «Der erste Tycoon» das Leben des Eisenbahn-Königs Cornelius Vanderbilt, der 1877 in New York starb.
«The Dead Hand» war nach Meinung der Jury das beste Sachbuch. Darin erklärt David E. Hoffman die Mechanismen des Kalten Krieges, insbesondere ein von den Sowjets entwickeltes atomare Vergeltungssystem mit dem Codenamen «Kalte Hand».
Der Lyrikpreis ging an «Versed» von Rae Armantrout, «ein Buch, bestechend durch seinen Witz und seine sprachliche Innovation».
Der Komponist Tom Kitt und der Texter Brian Yorkey wurden im Bereich «Drama» ausgezeichnet.
