Auch das operative Ergebnis des Pharmakonzerns verbesserte sich um die Hälfte auf 3,5 Mrd. Dollar, wie Novartis mitteilte. Im ersten Quartal 2010 habe das Unternehmen ein starkes Wachstum erzielt, wird CEO Jimenez in der Mitteilung zitiert. Alle Geschäftsbereiche hätten beachtliche Fortschritte vorzuweisen.
Auffallend sind die hohen Umsätze aus den Lieferverträgen für Grippepandemie-Impfstoffe. Hier wurde ein Umsatz von 1,1 Mrd. Dollar erzielt.
Alle Geschäftsbereiche von Novartis konnten wachsen. /


Das sind rund 400 Mio. Dollar mehr als noch zu Jahresbeginn von Novartis erwartet worden war.
Das Quartalsergebnis liegt deutlich über den Erwartungen der Analysten. Das Ergebnis wurde als sehr solide bezeichnet. Auch die auf der Kostenseite erzielten Fortschritte werden positiv hervor gehoben.
Stellenabbau in den USA
Den ausgezeichneten Zahlen zum Trotz will Novartis in den USA 383 Vollzeitstellen abbauen. Der Patentablauf des Blutdrucksenkers Diovan und weiterer Medikamente führt dazu, dass das US-Geschäft der Pharmadivision gestrafft wird.
Hier sollen drei nationale Spezialgeschäftsbereiche geschaffen werden, die sich auf multiple Sklerose, Atemwegserkrankungen und Neurologie konzentrieren und den bestehenden Onkologiebereich ergänzen sollen. Ausserdem soll ein vierter Bereich für Medikamente der Allgemeinmedizin entstehen.
Übernahme von Alcon
Die Übernahme der 77-Prozent-Beteiligung an Alcon soll planmässig in der zweiten Jahreshälfte 2010 abgeschlossen werden. Im Anschluss soll eine Fusion mit Alcon durchgeführt werden, um den verbleibenden 23-Prozent-Anteil zu übernehmen.
Am Angebot an die Alcon-Minderheitsaktionäre von 2,8 Novartis-Aktien für einen Alcon-Titel hielt Jimenez an einer Telefonkonferenz fest. Alcon soll eine neue Wachstumsplattform werden.