Überhaupt trinken die Schweizer lieber ausländischen als hiesigen Wein, wie dem Bericht zum «Weinjahr 2009» des Bundesamts für Landwirtschaft zu entnehmen war. Ausländischer Wein hatte demnach einen Anteil von 63 Prozent am gesamten Schweizer Weinkonsum.
Zwar waren Schweizer Weine über zwei Jahre lang im Aufwind. Letztes Jahr wurde aber wieder ein Rückgang verzeichnet, beim Weisswein um 490'465 hl (-3,8%) und beim Rotwein um 540'023 hl (-5,2%).
Rebflächen nahmen ab
Die Rebflächen nahmen 2009 um 22 Hektaren auf 14'820 ha ab, wobei vor allem mit weissen Rebsorten bepflanzte Flächen aufgegeben wurden. Die verbreitetsten Rebsorten sind nach wie vor Pinot noir, Chasselas und Gamay.
Zum vierten Mal in Folge erhöhten sich die eingekellerten Weinmengen und erreichten dieses Jahr 1, 1 Mio.
Weniger Wein auf Schweizer Tischen. /


hl (+39 074 hl). Dieser Anstieg betrifft in erster Linie das Tessin und das Wallis.
Weltweite Tendenz
Der Rückgang des Weinkonsums in der Schweiz entspricht offenbar einer weltweiten Tendenz. Nach Angaben der internationalen Organisation für Rebe und Wein in Paris ging der Weinsabsatz 2009 weltweit um 2,9 Prozent zurück.
Stabil blieb hingegen der Bierabsatz in der Schweiz. Im Braujahr 2008/2009 (per Ende September) verharrte er mit 4,48 Mio. hl praktisch auf dem Vorjahresniveau.