Im zurückliegenden Halbjahr beschleunigte sich der Preisauftrieb indes weiter - entgegen den Erwartungen. Der Anstieg der Mieten lag mit rund 2 Prozent fast doppelt so hoch wie in den sechs Monaten zuvor, wie es in der Frühlingsausgabe des Immo-Monitoring von Wüest & Partner heisst.
Trendwende erwartet
Nach Jahren mit steigenden Mieten zeichnet sich gemäss den Experten nun aber eine Trendwende ab. Ein Preiszerfall ist in den nächsten Monaten gleichwohl nicht zu erwarten.
Nach Jahren mit steigenden Mieten zeichnet sich eine Trendwende ab. /


Denn die Leerstandsquote liegt nach wie vor auf einem sehr tiefen Stand, und die Zuwanderung von Ausländern bleibt trotz der Abschwächung beträchtlich.
Dass es in der Schweiz - trotz der intensiven Wohnbautätigkeit - bislang zu keiner «Wohnungsschwemme» kam, liegt nach Ansicht von Wüest & Partner nicht zuletzt daran, dass ein Grossteil der neu erstellten Wohnungen nicht zur Miete, sondern zum Kauf auf den Markt kam. Hier tickt laut den Experten «eine Zeitbombe».
Platzt die Preisblase?
Die rekordtiefen Hypothekarzinsen führten in den letzten Monaten dazu, dass sich immer mehr Mieter eine Eigentumswohnung kauften, um die Wohnkosten zu senken. Sollten die Zinsen nun abrupt steigen, könnten viele Wohneigentümer vor grossen Finanzproblemen stehen.
Platzt die Preisblase, kommt nicht nur die Nachfrage zum Erliegen, vielmehr wäre auch mit einer Zunahme von Zwangsverkäufen zur rechnen. Der Markt könnte sogar in eine Abwärtsspirale geraten.