Dabei werde es um die Details der Einsparungen gehen, die Athen bis 2012 umsetzen müsse, um sein Haushaltsdefizit unter die erlaubte Grenze zu senken, sagte der Sprecher des EU-Währungs- und Wirtschaftskommissars Olli Rehn. Es gehe nicht um die Vorbereitung zur Aktivierung der Finanzhilfen, sondern nur darum, bereit zu sein.
Die Vertreter der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) trafen wegen der Aschewolke mit zweitägiger Verspätung in Athen ein. Nach den ersten Gesprächen sagte Finanzminister Giorgos Papakonstantinou: «Die Basis der Gespräche sind die Entscheide der EU vom letzten Gipfeltreffen.»
Die Stimmung sei «gedrückt» gewesen, hiess es aus Kreisen des Ministeriums.
Finanzminister Giorgos Papakonstantinou traf Vertreter der EU-Kommission. /


Die Gespräche würden in den kommenden zehn Tagen mit Vertretern aller wichtigen griechischen Finanz-Institutionen fortgesetzt.
Ziel sei «ein dreijähriges wirtschaftspolitisches Programm, das von Finanzhilfen der Staaten der Euro-Zone und dem Internationalen Währungsfonds unterstützt werden kann, falls die griechischen Behörden die Aktivierung des Hilfsmechanismus beantragen», erklärte das Finanzministerium in Athen.
Der finanzielle Notfallplan ist eine kombinierte Hilfe der Euroländer und des IWF. Die Europäer wollen Athen, das mit mehr als 300 Milliarden Euro verschuldet ist, notfalls mit bis zu 30 Milliarden Euro in diesem Jahr unter die Arme greifen. Rund 15 Mrd. soll der IWF beisteuern. Zuletzt mehrten sich Spekulationen, dass der mittelfristige Bedarf Griechenlands höher liegt.