Solche Spekulationen seien unverantwortlich und unbegründet, sagte er in Brüssel. Am Morgen hatten an den Anleihenmärkten Befürchtungen über eine Ausweitung der griechischen Schuldenkrise auf andere Euroländer die Runde gemacht.
So wurde spekuliert, Spanien ersuche die EU um ein Unterstützungspaket von über 280 Milliarden Euro, was deutlich höher läge als jenes, das am Sonntag für Griechenland geschnürt worden war.
Hohes Risiko für Banken
So verloren auch die Aktien der Grossbank UBS an der Schweizer Börse im Tagesverlauf trotz eines besser als erwarteten Quartalsabschlusses. In Frankfurt sagten Händler, gerade für Banken könnte bei einer möglichen Ausweitung der Schuldenkrise auf andere Euro-Staaten ein Rattenschwanz an Risiken folgen, viele Institute hätten zig Milliarden auf ihren Büchern.
Deutsche Banken und Versicherer erklärten sich bereit, einen symbolischen Beitrag zur Überwindung der Krise zu leisten.
Die Aktienmärkte sind verunsichert. (Symbolbild) /


Zahlen zum Umfang des Beitrags nannte der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, nach einem Spitzengespräch der Branche mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble aber nicht.
Unruhe auf den Devisenmärkten
Die Branche plant nach eigenen Angaben, bestehende Kreditlinien an Griechenland und dort beheimatete Banken bis 2012 aufrechtzuerhalten.
Das immense Rettungspaket für Griechenland sorgte auch auf dem Anleihe- und Devisenmarkt für Unruhe. Der Euro ging gegenüber dem Dollar weiter auf Talfahrt. Er fiel in Frankfurt um mehr als einen US-Cent bis auf 1.3088 Dollar und war damit so günstig wie seit einem Jahr nicht mehr. Gegenüber dem Franken notierte er unverändert.