Schon der letzte Sommer war für den Schweizer Tourismus schlecht verlaufen (-3,8 Prozent). Im gesamten Tourismusjahr (November 2008 bis Oktober 2009) verzeichnete die Branche ein Minus von 4,7 Prozent.
Die trüben Aussichten für die nächsten Monate resultieren vor allem aus der schwachen ausländischen Nachfrage: 1,2 Prozent weniger ausländische Touristen erwarten die Ökonomen von BAK Basel.
Aus Ländern mit dem Euro dürften rund 5 Prozent weniger Gäste anreisen.
Aus Ländern mit dem Euro dürften rund 5 Prozent weniger Gäste anreisen. /


Neben der schwachen Euro-Währung dämpfen die hohe Arbeitslosigkeit und die Schuldenprobleme die Reisefreude im Ausland.
Die Nachfrage aus der Schweiz wird voraussichtlich stabil bleiben (-0,1 Prozent), wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) weiter mitteilte. Einen Lichtblick bieten die US-Amerikaner: Wegen den Passionsspielen im bayrischen Oberammergau rechnet das BAK Basel mit rund 250'000 mehr Übernachtungen von Amerikanern in der Schweiz.
In der vergangenen Wintersaison konnte die Hotellerie dank der starken Nachfrage aus der Schweiz ähnlich viele Betten füllen wie im Jahr davor (+0,2 Prozent). In den Hotels nächtigten 1,3 Prozent mehr Schweizer Gäste.
Allerdings gab es nur in den grossen Städten von November bis April eine bessere Belegung - die Bergregionen verzeichneten Rückgänge zwischen 0,2 und 2,8 Prozent (Wallis).