Es gebe derzeit grosse Ungleichgewichte, erklärte der Norweger Jan Egeland, Co-Präsident der Meteorologie-Experten, in Genf. Je höher ein Land entwickelt sei, desto besser seien die Wetterinformationen, die ihm zur Verfügung stehen.
Gerade die für Katastrophen am anfälligsten Entwicklungsländer verfügten hingegen über zu wenige Informationen. Die Weltgemeinschaft handle beim Klimagasausstoss zu langsam, sagte der ehemalige Vizegeneralsekretär der humanitären UNO-Organisationen.
Das Wissen muss geteilt werden
Jedes Jahr käme es zu fünfmal mehr Naturkatastrophen als noch vor 30 oder 40 Jahren.
Wissenschaft und Technologie bieten immer bessere Werkzeuge zur Voraussage von Wetter. (Symbolbild) /


Dabei gebe es allerdings auch gute Nachrichten. Wissenschaft und Technologie böten immer bessere Werkzeuge zur Voraussage von Wetter über immer längere Zeiträume.
Das Problem sei, dass dieses Wissen zu wenig mit jenen geteilt werde, die es am nötigsten brauchen, etwa die Bauern in Afrika. Die 14-köpfige Expertengruppe wurde vergangenes Jahr von der Weltorganisation für Meteorologie (OMM) ins Leben gerufen.
Sie hielt ihre zweite Versammlung seit Montag in Genf ab. Im Januar will die Gruppe einen Bericht vorlegen, der dann im April 2011 am Weltkongress der OMM diskutiert wird.