«Ständig gibt es neue Verbote», sagte Bachmann gegenüber der SDA zu Medienberichten über die Tonlos-Regelung. Und er fügt an «das stinkt mir langsam». Die Matches seien ja nicht mitten in der Nacht, und lärmig seien vor allem die Zuschauer, kontert er die Argumente der Stadt.
Diese macht nämlich geltend, dass die Übertragungen zu Lärmbelästigungen in den Quartieren führten, wie Reto Casanova, Sprecher des Polizeidepartementes, auf Anfrage sagte.
Ohne Ton schaut keiner zu
Wenn eine Übertragung im Freien ohne Ton erfolge, dann werde auch keiner zugucken. Also wird es nach Ansicht der Stadt auch kein Fangeschrei geben.
Die WM ohne Ton - Da werden die Gartenbeizen wohl leer bleiben. /


Falls allerdings ein Wirt die Anweisung nicht befolge oder sich die Zuschauer des stummen Spiels mit Kommentaren aus Radios behelfen und dennoch lautstark mitfiebern würden, werde die Polizei nicht von sich aus einschreiten, sagte Casanova.
Polizei kommt nur auf Anzeige
«Wo kein Kläger ist, da ist kein Richter», zitierte er ein Sprichwort - oder anders ausgedrückt: Nur auf Anzeige hin werde die Polizei aktiv. Dann gebe es erstmal eine Verwarnung, im Wiederholungsfall eine Verzeigung und eine Busse. Im Inneren der Restaurants könnten die Spiele im übrigen ganz normal mit Ton übertragen werden.
Im Gegensatz zu Gartenrestaurants, die laut Casanova rechtlich als «Anlagen» eingestuft sind, hat die Stadt gegen Übertragungen mit Ton in privaten Gärten nichts einzuwenden. Auch hier gelte aber: Wenn eine Anzeige eingehe, müsse die Polizei ausrücken.