Dies waren 165'000 weniger als im April und 217'000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote fiel im Monatsvergleich um 0,4 Punkte auf 7,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 8,2 Prozent gelegen.
«Der Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch im Mai fortgesetzt», sagte BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise. Entlastet wurde die Lage weiter durch Kurzarbeit, die jedoch auch abnahm.
Der Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch im Mai fortgesetzt. /


Ende März gab es insgesamt noch 830'000 Kurzarbeiter.
Auch saisonbereinigt fiel der Rückgang mit minus 45'000 besser aus als angenommen. Die Lage sei besser als befürchtet, sagte Weise: «Aber die Lage ist unsicher, mindestens für den Rest des Jahres.»
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist hingegen im April überraschend gestiegen. Die saisonbereinigte Quote sei von 10,0 Prozent im Vormonat auf 10,1 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat mit.
Ökonomen hatten mit einer unveränderten Quote gerechnet. Vor einem Jahr hatte die Quote noch bei 9,2 Prozent gelegen. Eurostat schätzt die Gesamtzahl der Erwerbslosen im Währungsraum auf 15,86 Millionen Menschen.
Der deutsche Arbeitsmarkt zeigte sich nach wie vor äusserst robust. Über ein Jahr betrachtet verzeichnete Deutschland als einziges Land sowohl im Euroraum als auch in der Europäischen Union einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.