Das sagte ein namentlich nicht genannter hoher Sicherheitsmitarbeiter der Staatsagentur ssia Nowosti am Abend in Moskau. Zuvor noch hatte das russische Innenministerium entsprechende Vorwürfe aus Polen vehement dementiert und als «zynisch» zurückgewiesen.
Die Täter seien Mitglieder des Moskauer Wehrbezirks, hiess es. Ihre Dienstgrade wurden nicht genannt. In Russland verlangen die meisten Geschäfte nur bei teuren Einkäufen einen Nachweis wie etwa einen Personalausweis.
Die Unglücksstelle des Flugzeugabsturzes von Präsident Lech Kaczynski. /


Bei Zahlung mit Kreditkarte muss meist kein Pin-Code eingegeben werden.
Angehörige der russischen Sicherheitskräfte hatten nach Angaben des polnischen Regierungssprechers Pawel Gras 6000 Zloty (rund 1500 Euro) vom Konto von Gedenkstätten-Minister Andrzej Przewiznik abgehoben.
Elf illegale Geldtransfers
Insgesamt habe es elf illegale Geldtransfers gegeben, teilte der polnische Inlandsgeheimdienst ABW am Montag mit. Der erste Zugriff erfolgte demnach bereits 80 Minuten nach dem Absturz.
«Niemand von der Smolensker Polizei wurde im Zusammenhang mit Handlungen festgenommen, die von den Medien beschrieben wurden», hatte ein Sprecher des Innenministeriums in Moskau noch am Sonntag gesagt. Vielmehr seien mehrere russische Polizisten vom amtierenden polnischen Präsidenten Bronislaw Komoroski für ihren Einsatz nach der Flugzeugkatastrophe geehrt worden.