2009 lebten 221'700 Dollar-Millionäre in der Schweiz, das sind 19,7 Prozent mehr als 2008. Dies geht aus dem 14. Weltvermögensbericht der US-Bank Merrill Lynch und des Beratungsunternehmens Capgemini hervor.
Nebst starken Aktien- und Immobilienmärkten ist der Anstieg vor allem auf die vergleichsweise robusten Staatsfinanzen zurückzuführen, wie Patrick Ramsey, Schweiz-Chef von Merrill Lynch, vor den Medien in Zürich sagte. Die beispiellose Talfahrt von 2008, als die Zahl der Millionäre in der Schweiz um 12,6 Prozent schrumpfte, ist damit gestoppt.
Millionäre sacken ein - weltweit
Die Erholung der Finanzmärkte war indes auf allen Kontinenten zu spüren: So hat die Zahl der Millionäre weltweit um 17,1 Prozent auf rund 10 Millionen zugenommen. Deren Vermögen kletterten um 18,9 Prozent auf insgesamt 39'000 Milliarden Dollar, nachdem sie im Vorjahr auf 32'800 Mrd.
Die Finanzkrise hat den Reichen mehr genützt als geschadet. /


abgesackt waren.
Noch stärker zugelegt haben die Superreichen, deren Vermögen 2009 um 21,5 Prozent wuchsen. Zu diesem exklusiven Kreis zählt, wer ein Vermögen von mindestens 30 Millionen Dollar sein eigen nennen kann.
Verluste ausgeglichen
Die Zahlen machen deutlich, dass die 2008 erlittenen herben Verluste der Wohlhabenden nahezu ausgeglichen wurden, wie Ramsey weiter sagte. Die Höhe der Vermögen befinde sich demnach wieder auf dem Niveau von 2007.
Die meisten Millionäre - nämlich 2,87 Millionen - wohnen nach wie vor in den USA, gefolgt von Japan und Deutschland. Mehr als die Hälfte aller Millionäre (53,5 Prozent) leben in einem dieser drei Länder. China hat seinen vierten Platz vor Grossbritannien halten können. Die Schweiz liegt unverändert auf dem achten Platz.