Nach Einbussen um total 80 Mrd. Fr. in den beiden Krisenjahren 2008 und 2009 stiegen die Vermögen nun auf 470 Milliarden Franken. Damit liesse sich die NEAT fast 25 Mal bauen, wohlverstanden Gotthard- und Lötschberg-Basistunnel zusammen.
Gründe für den Vermögensanstieg sind höhere Immobilienpreise sowie die Erholung von Teilen des Kunstmarktes. Von der anziehenden Nachfrage profitiert haben auch Erben, Unternehmer und Topmanager in den Bereichen Uhren und Schmuck, Rohstoffhandel sowie Banken und Anlagen.
Reichster Einwohner bleibt IKEA-Gründer
Der reichste Einwohner der Schweiz bleibt das neunte Jahr in Folge der Schwede Ingvar Kamprad, Gründer des Möbelhauses IKEA. Er hat laut der «Bilanz»-Liste, die zum Teil auf Schätzungen beruht, einen Vermögenszuwachs um 3 Mrd. Fr. auf 38 bis 39 Mrd. Fr. erzielt.
Die 300 Rechsten der Schweiz sind um 21 Milliarden Franken reicher geworden. /


Auf Platz 2 liegen die Familien Hoffmann und Oeri, die wegen der gesunkenen Roche-Aktienkurse ihr Vermögen um 2 Milliarden auf 13 bis 14 Mrd. Fr. abschreiben müssen. Sie gehören damit zu den grössten Verlierern wie auch die Reedereifamilie Latsis, der die Griechenlandkrise nochmals 2 Milliarden weggebrannt hat.
Zu den grössten Gewinnern gehören neben Kamprad die C&A-Eigentümerfamilie Brenninkmeijer, die ebenfalls um 2 Mrd. Fr. reicher geworden ist und mit einem Vermögen von 12 bis 13 Mrd. Fr. auf Platz 3 liegt. Für 2 Mrd. Fr. müsste ein Durchschnittsverdiener mit einem Monatslohn von 6000 Franken während 25'641 Jahren arbeiten, sofern er den 13. erhält.