act entertainment ag / Sonntag, 11. Juli 2010 / 18:53 h
Celtic Road präsentiert die Gesangskulturen der keltischen Länder. Eingeladen sind Solisten und Ensembles aus Irland, Schottland, der Bretagne und den USA. Was sie eint, ist ihr gemeinsames musikalisches Erbe und die Natürlichkeit, die das Wesen der keltischen Musik ausmacht.
Eine Begegnung mit der keltischen Kultur
Der Musik der Iren, Schotten und Bretonen wohnt eine Leichtigkeit inne, eine Urklage, die gleichsam ans Leben glaubt, ein Rhythmus, der seit Jahrtausenden Bestand zu haben scheint. So befinden sich auch die lebendigsten Zentren für keltische Musik in Regionen und Provinzen an den Rändern Europas, deren traditionelles Liedgut seit Jahrhunderten mündlich weitergegeben wird. Dieses Liedgut wird heute mit ganz besonderer Aufmerksamkeit gepflegt.
Celtic Road stellt die ausserordentlich temperamentvolle keltische Musikszene in vielen Facetten vor. Ausgelassene irische Fest- und Tanzmusik, traditionelle gälische und bretonische Lieder voller Ursprünglichkeit und Schlichtheit genauso wie irische Folk-Songs, angereichert mit traditionellen Dudelsack- und Fiddle-Klängen.
Celtic Road ist mehr als eine Irish-Folk-Show an einem einzigartigen Ort. Im Wechselspiel und der gegenseitigen Befruchtung der unterschiedlichen Stile entsteht ein lebendiges Fest keltischer Musikkultur, ein musikalischer Zaubertrank, der das Publikum in seinen Bann zieht.
Die Künstlerinnen und Künstler
Celtic Road entsteht aus der Begegnung von Sängerinnen und Sängern, Musikerinnen und Musikern aus den keltischen Ländern. Die irische Sängerin und Musikerin Kathleen Dineen, die in diesem Jahr im STIMMEN-Porträt vorgestellt wird, hat das Projekt künstlerisch in ihre Obhut genommen. Als ausgewiesene Kennerin keltischer Musik hat sie Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die die ganze stilistische Bandbreite der keltischen Musik präsentieren und Verbindungslinien zwischen den unterschiedlichen Kulturen sichtbar machen werden.
Zusammen mit ihnen und der dramaturgischen Begleitung von Marion Schmidt-Kumke wird Kathleen Dineen das gemeinsame Programm in einem intensiven gemeinsamen Schaffensprozess erarbeiten. Kathleen Dineen selbst widmet sich mit ihrem Vokaltrio White Raven vorwiegend dem irischen Liedgut. Als Spezialistin Alter Musik verbindet die Irin Natürlichkeit mit sängerischer Perfektion. Die Formation Dual mit den beiden jungen und äußerst erfolgreichen Sängerinnen
Folk, Jazz und keltische Harfe
Julie Fowlis und Muireann Nic Anhlaoibh steht ganz in der irischen bzw. schottischen Folk-Tradition: Jigs und Reels, Tanzmusik und Liebeslieder, die mit Fiddle und Gitarre ihre besondere Note erhalten. Der US-Amerikaner Tim Eriksen, Multiinstrumentalist und Sänger mit markanter Stimme, widmet sich der Musik seiner Vorfahren im irisch geprägten New England.
Die „bretonische Stimme“ Annie Ebrel hat mit ihrer Verschmelzung des bretonischen Liedguts mit zeitgenössischem Jazz des viel beachteten italienischen Kontrabassisten Riccardo Del Fra international für Aufsehen gesorgt. Mit Thomas O Canainn und Paul Dooley sind zwei der renommiertesten Musiker des traditionellen keltischen Instrumentariums bei STIMMEN zu Gast. Der achtzigjährige Thomas O Canainn gilt als der Grandseigneur des irischen Dudelsacks. Sein Mitwirken an Celtic Road darf als wirklicher Glücksfall bezeichnet werden.
Paul Dooley gilt als ausgewiesener Experte des Symbols traditioneller irisch-keltischer Kultur: der keltischen irischen Harfe.
Die Vielfalt der keltischen Musikszene im Amphitheater von Augusta Raurica. /


Und nicht zuletzt ist mit der jungen irischen Sängerin Nell N‟Chroinin ein vielversprechendes sängerisches Nachwuchstalent mit auf der Bühne. Das Konzert in Augusta Raurica Augusta Raurica, auf dem Gebiet der keltischen Rauriker vor über 2000 Jahren gegründet, ist wie geschaffen für ein keltisches Fest, das diese Siedlung mit Musik und Gesang wiederbelebt.
Intime musikalische Einblicke
Sie bietet eine Reihe von besonderen Orten auf dem weitläufigen Gelände, an denen Celtic Road seine ganze Farbigkeit wird entfalten können. Orte, die zum Verweilen und Zuhören einladen, genauso wie ein Amphitheater, das Schauplatz einer keltischen Feier voller Lebensmut sein wird. Der Nachmittag (17 bis ca. 19.30 Uhr) In idyllischer Atmosphäre laden die Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker die Besucher an ungewöhnliche Konzertorte ein.
Es wird einen Weg, die Celtic Road, durch das Gelände geben, an dem Ensembles oder Solisten „unplugged“ einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen geben. Auf dem geschützten Gelände der Augusta Raurica werden intime musikalische Einblicke in die keltische Musiktradition möglich sein, die in diesem Ambiente ihren besonderen Charme entfalten werden. Der Weg, den das Publikum gehen wird, dauert zirka zwei bis zweieinhalb Stunden. Musikalische Überleitungen, Rufe und Musikbegleitung auf dem Weg werden das Publikum leiten und durch die Augusta Raurica führen. Die Celtic Road führt am Ende auf das Gelände rund um das große Amphitheater.
Der Abend (21 bis ca. 23.30 Uhr)
Bevor sich am Abend alle beteiligten Ensembles für ein großes gemeinsames Konzert im Amphitheater zum Finale versammeln, kann auf dem Gelände gegessen und getrunken werden. Um 21 Uhr beginnt das gemeinsame Konzert in der großen Arena. Alle Künstlerinnen und Künstler erhalten Raum und die Zeit, ihr eigenes Programm vorzustellen. Als Höhepunkt des Abends werden die Mitwirkenden ihr gemeinsam entwickeltes Programm vorstellen. Mit: White Raven (Kathleen Dineen, Robert Getchell, Raitis Grigalis, Vokaltrio) Dual (Julie Fowlis, Gesang; Muireann Nic Anhlaoibh, Gesang; Eamon Doorley, Bouzouki, Fiddle; Ross Martin, Gitarre) Tim Eriksen, Gesang, Fiddle, Banjo, Gitarre Annie Ebrel, Gesang; Riccardo Del Fra; Kontrabass; Jacques Pellen; Gitarre Nell N‟Chroinin, Gesang Thomas O Canainn, irischer Dudelsack, Gesang Paul Dooley, irische Harfe Musikalische Leitung: Kathleen Dineen Dramaturgie: Marion Schmidt-Kumke
Celtic Road: Freitag 6. & Samstag 7. August, Theater Augusta Raurica, Kaiseraugst bei Basel. So 8.8. möglicher wetterbedingter Ausweichtermin