Am wärmsten war die Nacht im Tessin: In Lugano wurden 23 Grad registriert, in Locarno-Monti gar 23,2 Grad. MeteoNews rechnet damit, dass der Mittwoch an vielen Orten der heisseste Tag des Jahres werden könnte. Im St. Galler Rheintal könnte der Föhn das Quecksilber bis zur 36-Grad-Marke hochtreiben, schrieb MeteoNews.
Damit könnten die Temperaturrekorde vom vergangenen Samstag gebrochen werden. MeteoSchweiz hatte damals in Basel 34,9 Grad gemessen, die bisher höchste Temperatur von 2010. Andere Wetterdienste massen noch höhere Temperaturen. Am Abend und in der Nacht erwarteten die Wetterdienste teilweise heftige Gewitter, auch mit Hagelschlag.
Grillverbot
Im Kanton Wallis hat die Hitze nun zu einem Grillverbot geführt.
Abkühlung im Freibad. /

Die Temperaturen klettern über 30 Grad. /


Der Kanton verbietet wegen Waldbrandgefahr sämtliche Feuer im Freien. Mit dem Verbot hat der Kanton auf die seit Wochen anhaltende Hitzewelle reagiert.
MeteoSchweiz warnt seit Tagen vor Waldbrandgefahr im Wallis. Obwohl in den nächsten Tagen Gewitter erwartet würden, könne nicht mit einer Entspannung der Lage gerechnet werden, teilte das Walliser Departement für Sicherheit, Sozialwesen und Integration mit.
Entschärfung nach drei Tagen Regen
Erst eine Regenperiode von mindestens drei Tagen würde die Lage entschärfen. Seit mehreren Wochen sei dies aber nicht mehr der Fall gewesen. Dies liess die Boden austrocknen und die Vegetation entwickelte sich nur zögerlich. Zudem wehen warme Winde, die Feuer weiter verbreiten können.
Erst am Dienstag hatte in der Region Vallon d'Alou bei Nendaz ein Waldstück gebrannt. Die Polizei schloss nicht aus, dass ein aus einem Kleinflugzeug geworfener Zigarettenstummel der Grund war. Das Feuer konnte von einem Helikopter aus rasch gelöscht werden.
Nach heftigen Gewittern hatten am Montag auch in der Region Fully, beim Brigerbad und in Münster Wälder gebrannt.